Laut dem Wiener Zukunftsinstitut geht es uns Menschen heute weniger um Selbstoptimierung, sondern um den Austausch und das In-Resonanz-Treten mit der Umgebung mit dem Ziel, Erfahrungen anzureichern, sich selbst zu entwickeln und eine nachhaltige Selbstentfaltung zu erfahren. Ein Resonanzgefühl kann bei jedem Menschen durch andere Rituale und Erfahrungen entstehen.
Es lassen sich bestimmte Voraussetzungen benennen, in denen Resonanzerfahrungen besonders wahrscheinlich sind. Zu diesen gehören vor allem die Natur als Raum (Wandern erzeugt beispielsweise häufig Resonanzerfahrungen) sowie intensive menschliche Begegnungen oder Settings, die ein gemeinschaftliches Erleben mit anderen ermöglichen. Es ist also die Kombination aus Naturerfahrung und der Gemeinschaft, die den Menschen besonders in Resonanz zu sich und der Umwelt bringt. Genau jene Resonanz, die zu den tiefsten Sehnsüchten der heutigen Gesellschaft zählt. Diese aktuellen Erkenntnisse des Zukunftsinstitut stellen das Resultat der Veränderung unseres Alltags sowie unseres Kommunikationsverhaltens dar. Sie wurden in den letzten Jahren bereits von dem berühmten deutschen Soziologen Hartmunt Rosa beschrieben. Besonders relevant sind die Erkenntnisse für den hohen Anteil an Menschen, die in urbanen Gebieten leben und/oder arbeiten. Die Wirkung der Natur als wohltuender Resonanzraum lässt sich nicht nur psychisch, sondern auch medizinisch belegen: Grüne Landschaften beispielsweise reduzieren Stress gemessen in Blutdruck oder Kortisolspiegel. Städtische Umfelder und geschlossene Räume (und dazu zählen auch Fitnessstudios) erhöhen ihn.
“Es ist also die Kombination aus Naturerfahrung und der Gemeinschaft, die den Menschen besonders in Resonanz zu sich und der Umwelt bringt. “
-Österreichisches Zukunftsinstitut